77.2 Brief E.F. Eisenprobst an Samek

Materialitätstyp:

  • Typoskript mit handschriftlichen Annotationen

Schreiberhände:

  • Egon Ferdinand Eisenprobst, schwarze Tinte

Sender

E.F. Eisenprobst, Redakteur
Westbahnstr. 13
Salzburg
Datum: 19. Jänner 1927

Empfänger

An: Oskar Samek
Schottenring
I., Innere Stadt
Seite von 2

Hochgeschätzter Herr Doktor!

Auf Ihre Anfrage vom 18.ds.,beehre ich mich, Ihnen mitzuteilen, dass ich ca3 Wochen (so erinnere ich es), nachdem ich dieBilder in der Stunde gesehen und den Text gelesenund ihn mir im Stichwort notiert hatte, an dieHandelskammer in Linz eine Anfrage richtete mitder Aufforderung, mir die Adressen der genanntenPersönlichkeiten mitzuteilen, weil ich sie imBriefkasten der Redaktion unseren Lesern bekannt-geben wolle. Auf diese Anfrage erhielt ich dieMitteilung, dass die Adressen der Kammer nicht be-kannt seien, sofern ich aber grossen Wert drauf-lege, würde sie sich im Wege des österr. Konsulates

in U.S.A. die Adressen erfragen und sie mir dannbekanntgeben. Ich schrieb die Bitte zurück, dieKammer möge sich an das Konsulat wenden. Am 11.Jänner erhielt ich von der Handelskammer Linz den in Abschrift beigegebenen Brief.

Und nun hoffe ich, dass es Ihnen auch schnellgelingt, die betreffenden Nummern der „Stundezu finden.

Ich freue mich kindlich, Herrn Karl Kraus, denChristus unserer Tage und grössten Stilkünstleraller Zeiten, einen kleinen und wenn auch nochso bescheidenen Dienst erweisen zu können undzeichne mit dem Ausdruck tiefster Hochschätzungfür ihn

hochachtungsvollalsIhrergebenerEisenprobst

NB. Auf Wunsch steht Ihnen auch gerne die Antwortder Linzer Handelskammer im Original zurVerfügung.