136.1 Brief Samek an Heinrich Fischer

Materialitätstyp:

  • Durchschlag

Sender

Oskar Samek
Schottenring
I., Innere Stadt
Datum: 16. August 1929
Betreff: Kraus - Volksbühne
Diktiersigle: Dr.S./Fa.

Empfänger

An: Herrn | Heinrich Fischer, | Direktor am Theater am Schiffbauerdamm
Schiffbauerdamm Nr. 4a
Berlin
Seite von 2

Sehr geehrter Herr Fischer!

Die Berliner Volksbühne hat Herrn Kraus mitgeteilt, dass sie anfangs Oktober die „Unüberwindlichen“ auf-zuführen gedenkt. Herr Kraus hat die Volksbühne angewiesen, sichwegen weiterer Details an Sie zu wenden, da Sie über seine Wünscheorientiert sind. Ich bitte Sie, im Namen des Herrn Kraus, wenn Siemit der Volksbühne die Besprechungen durchgeführt und den Vertragformuliert haben, ihn mir einzusenden. Besondere Kautelen wärenvorzunehmen, für den Fall, als Castiglione gegen die Aufführungdes dritten Aktes Einspruch erhebt. Herr Kraus meint, man könne dieVolksbühne verpflichten es auf eine gerichtliche Entscheidung an-kommen zu lassen. Die Volksbühne fragt auch wegen der Musik an undich bitte Sie, ihr mitzuteilen, dass die Musik für das Wacker-Lied ja ausgezeichnet ist und auch für die sonstige Musik Unterlagenvorhanden sind.

Ich zeichne mit besten Grüssen

Betr. KrausVolksbühne exp. 16.8.1929.