142.22 Brief Heinrich Fischer an Samek

Materialitätstyp:

  • Typoskript mit handschriftlichen Überarbeitungen

Schreiberhände:

  • Heinrich Fischer, schwarze Tinte

Sender

Heinrich Fischer
4a Am Schiffbauerdamm
Berlin NW6
Datum: 17.9.30

Empfänger

An: Herrn Rechtsanwalt | Dr. Oskar Samek,
Schottenring 14
Wien
Seite von 2

Sehr geehrter Herr Doktor!

Auf Ihren freundlichen Brief vom 9.9. teile ichIhnen mit, dass ich es mir einrichten könnte, am 1. Dezember 1930in Wien zu sein. Vielleicht haben Sie die Freundlichkeit, das demGericht mitzuteilen.

In der Angelegenheit von Fräulein Marienschek habeich gestern noch einmal mit dem Agenten Hoffmann (Agentur Lanik) ge-sprochen, der in den nächsten Tagen wieder nach Wien zurückfährt.Ich bitte Fräulein Marienschek, für die ich einen Brief beilege,jetzt noch einmal zur Agentur zu gehen, aber mit Herrn Hoffmann selbstzu sprechen. Sobald Fräulein Marienschek das Datum ihrer Reise nachMünchen festgesetzt hat, soll sie mir (möglichst schon 2–3 Wochen vor-her) schreiben, damit ich den bestmöglichsten Effekt ihrer Reise inMünchen vorbereiten kann. Leider habe ich von hier aus sehr wenigUeberblick über die Provinzmöglichkeiten; es wird ja auch vor Januarkaum etwas zu machen sein, da erst dann die Direktoren für die nächsteSaison engagieren.

Mit den ergebensten GrüssenIhrHeinrich Fischer

KrausKnaur Verlag 19. SEP. 1930