68.36 Brief Heinrich Fischer an Samek
Materialitätstyp:
- Typoskript mit handschriftlichen Überarbeitungen
Schreiberhände:
- Heinrich Fischer, schwarze Tinte
Sender
Heinrich FischerKAMMERSPIELE IM SCHAUSPIELHAUS
München
Empfänger
An: Herrn | Rechtsanwalt Dr. SamekSchottenring 14
Wien I.
Sehr geehrter Herr Doktor,
mit bestem Dank bestätige ich Ihren Briefvom 27.ds. Das darin erwähnte frühere Schreiben habe ich nicht erhal-ten. Sachlich enthält Ihre Schreiben Mitteilung wohl insofern einen Irrtum, alsich in meinem Brief an Herrn Karl Kraus nicht von „einem kriegs-hetzerischen Aufsatz des Herrn Kerr aus den ‚Süddeutschen Monatshef-ten‘“, sondern von einer Kritik der Kerr’schen Kriegsgedichtedurch Herrn Carl Busse in Velhagen- und Klasings-Monatsheften sprach.Ich nehme an, dass Sie diesen Aufsatz meinen und werde gleich heuteversuchen, ihn in der Staatsbibliothek au f s find bar ig zu machen.
Mit dem Ausdruck der vorzüglichsten Hochachtung!Heinrich Fischer
Kraus – Kerr 2. Aug. 1927