158.31 Brief Samek an RA Willy Katz

Materialitätstyp:

  • Durchschlag

Sender

Oskar Samek
Schottenring
I., Innere Stadt
Datum: 19. Februar 1932
Betreff: Kroll-Oper
Diktiersigle: Dr.S/Fa.

Empfänger

An: Herrn | Dr. Willy Katz, | Rechtsanwalt
Friedrichstrasse Nr. 204
Berlin SW 68
Seite von 2

Sehr geehrter Herr Kollege!

Ihre an den Verlag ‚Die Fackel‘ gerichteteMitteilung vom 28. Jänner 1932, der eine Abschrift des Briefesdes Herrn Bronsgeest an Sie vom 27. Jänner 1932 beigelegen war,wurde weder vom Verlag ‚Die Fackel‘ noch von mir bestätigt undes wurde unterlassen, Sie zu bitten, nunmehr wegen der Aus-zahlung des Regiehonorars das Notwendige zu veranlassen. Ichnehme zwar an, dass Sie, da Sie eine Antwort nicht verlangten,dies ohnedies getan haben. Sollte es aber nicht der Fall sein,so bitte ich Sie, die entsprechenden Schritte einzuleiten, umdas Honorar flüssig zu machen. Sollte es bei Ihnen bezahlt wer-den, so bitte ich, nicht das Geld sofort an mich zu senden, son-dern weitere Verfügungen abzuwarten.

Ich glaube, dass nach den Bestimmungen derdeutschen Devisenvorschriften die Generalintendanz selbst da-rum ansuchen muss, dass dieser Betrag oder die dafür ange-schafften österreichischen Schilling hierher gesendet werden.Obwohl ich noch nicht weiss, ob dieser Betrag in Deutschlandselbst Verwendung finden wird, bitte ich Sie, jedenfalls dieGeneralintendanz zu veranlassen, eine solche Bewilligung des

Devisenamtes gleichzeitig einzuholen.

Ich zeichne mit vorzüglicher kollegialerHochachtung und den besten Grüssen

Ihr sehr ergebener

Kraus Betr. Kroll-Oper exp. 19.2.1932.