Richard Weininger wurde in einem Brief an Ludwig Münz, der ihm Geld schuldete, gegen diesen und Karl Kraus ausfällig: „Schau Ludewig, ich bin ja nicht bös’ darüber, dass ich meine moralische Position bei Dir verloren habe, ich will nur, dass Du zahlst, d.h. dass Du Deinen Verpflichtungen nachkommst, für die ich leider, keine Ausfallsbürgschaft, sondern Vollbürgschaft auf Grund Deiner, sich nachher als trügerisch erwiesenen Versprechungen geleistet habe; dann lass’ ich Dich laufen. Einen Rat bekommst Du noch: Lass’ Dich nicht von dem verwachsenen Journaille-Jingl, in dessen geifernden Zwergenkörper Gott in seinem unerforschlichen Ratschluss die Seele eines so grossen lyrischen Genius gelegt hat, vorschieben, lass’ Dir Deine Briefe nicht von ihm korrigieren, bitte ihn vielmehr, weniger Auto zu fahren und dafür Dir zu helfen. Münz, setzen!“ (29.1) Kraus und Samek klagten daraufhin Weininger wegen Ehrenbeleidigung. Es kam allerdings nie zu einer Verhandlung, da Weininger vorerst ständig im Ausland war und es schließlich zu einem Vergleich kam: Weininger verfasste eine Satisfaktionserklärung, in der er sich entschuldigte und sich bereit erklärte, 3600 Schillinge diversen wohltätigen Zwecken zu spenden.
29.1 Brief Richard Weininger an Ludwig Münz
25. Mai 1925
29.2 Brief RA Ludwig Stadler an Samek
30. Juni 1925
2. Juli 1925
29.4 Benachrichtigung des Verteidigers (Strafbezirksgericht I Wien, G.Z. U VI 909/25, Franz Narz)
15. Juli 1925
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
29.5 Brief Samek an Verlag Die Fackel
21. Juli 1925
29.6 Verständigung Strafbezirksgericht I Wien (G.Z. U VI 909/25, Franz Narz)
1. August 1925
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
29.7 Beschluss des Strafbezirksgerichts I Wien (G.Z. U VI 909/25, Franz Narz)
1. August 1925
29.8 Antrag auf Anberaumung einer Hauptverhandlung (Strafbezirksgericht I Wien)
1. August 1925
29.9 Benachrichtigung des Vertreters (Strafbezirksgericht I Wien, G.Z. U VI 909/25, Franz Narz)
16. Dezember 1925
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
29.10 Beschluss des Strafbezirksgerichts I Wien (G.Z. U VI 909/25, Franz Narz)
5. Januar 1926
16. und 22. März 1926
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
29.12 Brief RA Ludwig Stadler an Samek
30. März 1926
29.13 Antrag auf Anberaumung einer Hauptverhandlung (Strafbezirksgericht I Wien)
6. Mai 1926
29.14 Verständigung des Strafbezirksgerichts I Wien (G.Z. U VI 378/26, Franz Narz)
12. Oktober 1926
29.15 Antrag auf Anberaumung eines Hauptverhandlung (Strafbezirksgericht I Wien)
2. November 1926
29.16 Benachrichtigung des Vertreters (Strafbezirksgericht I Wien, G.Z. U VI 378/26, Franz Narz)
2. November 1926
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
29.17 Brief RA Walther Rode an Samek
2. Dezember 1926
29.18 Erklärung von Richard Weininger
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
29.19 Brief Samek an RA Walter Rode
2. Dezember 1926
29.20 Brief Samek an RA Ludwig Stadler
2. Dezember 1926
4. Dezember 1926
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keine Klassifikation
keine Angaben
29.22 Kassa-Bestätigung der Zentraleuropäischen Länderbank
9. Dezember 1926
keine Orte
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keine Angaben
29.23 Brief Verband der Kriegsblinden Österreich an RA Ludwig Stadler
10. Februar 1926
29.23 Originalmappe Oskar Samek – Akt 29
25. Mai 1925
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29.23 Aktenvermerk Oskar Samek – Akt 29
10. Februar 1926
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