64.1 Brief Verlag Die Fackel an Postamt I
Materialitätstyp:
- Durchschlag mit handschriftlichen Annotationen
Schreiberhände:
- Oskar Samek, Bleistift
Sender
Verlag „Die Fackel“Hintere Zollamtsstraße
Wien
Empfänger
An: das | Postamt 1Wien
ABSCHRIFT
Ihre Verständigung P D Zl 4-11321/26 können wirkeineswegs als Erledigung unserer Reklamation vom 5. Mai 1926,Geschäftszahl b 778 anerkennen. Es hat sich hier der unerhörteFall ereignet, daß die Post eine rekommandierte Sendung, diekorrekt adressiert und mit der Adresse des Absenders versehenwar, nicht zugestellt hat und nun, nach einem Jahr – die Absendungerfolgte am 21. Dezember 1925 (Aufgabe-Nr. 7193) –, dem Absender einfach die Mitteilung macht, daß die Sendung um den Betrag vonS 6.02 „veräußert“ wurde. Der Inhalt der Sendung war ein sehr wertvolles Buch mit handschriftlicher Widmung und wir müssendarauf bestehen, daß die Post den gesetzlich normierten Höchst-betrag für den Verlust ersetzt.
Wir ersuchen um restlose Aufklärung des Fallesund um Einsendung des angesprochenen Betrages.
HochachtungsvollVerlag „Die Fackel“
22.9.1926 veräussertBuch Traumtheater Dorotheum 6202
Nr 7193 Postamt Wien 1Aufgabedaten 21. XII. 25Aufgabe No 7193
Adressat Prof Dr. Charles Schweitzer Bestimmungsort Paris 5
Die Sendung und Nachricht nach Ablauf der Liegefrist veräußert und für einen Betrag von 6.02 erzielt. Die Erlösabrechnung derAbteilung der Bericht Haltung/Geltung der P Dion übermittelt.