142.5 Brief Samek an Heinrich Fischer

Materialitätstyp:

  • Durchschlag

Sender

Oskar Samek
Schottenring
I., Innere Stadt
Datum: 21. Februar 1930
Betreff: Kraus – Knaur-Verlag.
Diktiersigle: Dr.S/Fa.

Empfänger

An: Herrn | Direktor Heinrich Fischer
Schiffbauerdamm 4a
Berlin NW 6
Seite von 2

Sehr geehrter Herr Direktor!

Ich übersende Ihnen einen Brief desKnaur-Verlages, die Antwort auf meine Urgenz, den Verlags-vertrag einzusenden. Es bleibt natürlich nichts anderesübrig als die Klage einzubringen. Bevor ich dies aber tue,möchte ich gerne eine schriftliche Wiederholung der mir vonIhnen am Telefon gegebenen Darstellung erbitten. Herr Kraus hat mich dahin informiert, dass der Inhalt des Briefes desKnaur-Verlags das erste Gespräch annähernd richtig wieder-gibt, dass Herr Droener damals tatsächlich gesagt habe, ermüsse erst mit seinen Sozien sprechen, dass er aber bei derzweiten Unterredung in feierlichen Worten die angeblicheZustimmung seiner Sozien mitteilte, den Vertrag für abge-schlossen erklärte, und es nur Herrn Kraus freistand, nachErhalt des schriftlichen Vertrages nach Belieben sofortzurückzutreten.

Ich erbitte mir Ihre Mitteilung ehebaldigst,damit ich mit Herrn Kraus noch vor seiner Abreise nach BerlinGenaues besprechen kann.

Mit vorzüglicher HochachtungIhr ergebener

1 BeilageRekommandiert.

Betr. KrausKnaur-Verlag exp. 21.2.1930.