185.15 Beschluss des Strafbezirksgerichts I Wien (G.Z. U 588/33, Rudolf Kunze)

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Datum: 23. Februar 1934
Seite von 2

2 U 588/3317

Beschluss.

Strafsache Privatankläger: Karl Kraus, Herausgeberder Zeitschrift „Die FackelWien, III., Hintere Zollamtsstr. 3

vertreten durch Dr. Oskar Samek, Rechtsanwalt inWien, 14., ReindorfgasseNr. 18

gegen Beschuldigten: Alfred Kinast, verantwortlicherRedakteur der Zeitung „Oester-reichisches AbendblattWien, 15., Märzstrasse Nr. 32

wegen Ehrenbeleidigung.

Die gemäss § 389 St.P.O. vom BeschuldigtenAlfred Kinast gemäss § 5/2 Pr.Ges. zur ungeteiltenHand mit Vaterländischen Pressverein als Eigentümerund Herausgeber dem Privatankläger Karl Kraus zuersetzenden Prozesskosten werden gemäss § 395 St.P.O. mit198 S 20 gr (Hundertneunzig und acht Schilling und zwanzig Groschen)gerichtlich bestimmt.

Zur Beachtung:

Gegen diesen Kostenbestimmungsbeschluss steht dasRechtsmittel der Beschwerde an den Gerichtshof ersterInstanz (einzubringen beim Strafbezirksgericht Iin Wien) binnen drei Tagen offen.

Strafbezirksgericht I Wien,II., Schiffamtsgasse 1 Abtlg. 2, am 23.2.1934.[Unterschrift]

KrausÖst. Abendblatt I.26. FEB. 1934