Aufgrund eines zweiten beleidigenden Artikels des Österreichischen Abendblatts (s. Akte 185), in dem Kraus als „nicht ganz reinrassige[r] Wiener Bolschewike[]“ und „berüchtigte[r] Wiener Kretzerich“ verunglimpft wurde (185.3), reichten Kraus und Samek nach Abschluss der ergebnislosen Voruntersuchungen Privatklage gegen den neuen verantwortlichen Redakteur Willy Marx ein. Hier lenkte sich nun allerdings der Verdacht, den Artikel geschrieben zu haben, auf Hans Békessy. Dieser war allerdings nicht greifbar, da er nach Budapest abgemeldet war. Der verantwortliche Redakteur Willy Marx wurde also verurteilt wie zuvor Alfred Kinast, allerdings betrug die Geldstrafe hier nur 100 Schilling. In beiden Fällen beschied Kraus auch Gnadengesuche positiv.
186.1 Zeitungsartikel aus: Österreichisches Abendblatt
21. August 1933
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
186.2 Antrag auf Vorerhebungen und Vornahme einer Hausdurchsuchung (Strafbezirksgericht I Wien)
22. August 1933
22. August 1933
31. August 1933
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
2. September 1933
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
2. Oktober 1933
7. Oktober 1933
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
186.8 Antrages auf Ergänzung der Vorerhebungen (Strafbezirksgericht I Wien)
13. Oktober 1933
13. Oktober 1933
13. November 1933
13. November 1933
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
13. November 1933
186.13 Antrag auf Kostenbestimmung
5. Januar 1934
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben
186.14 Kostenbestimmungsbeschluss des Strafbezirksgerichts I Wien (G.Z. U 614/33, Rudolf Kunze)
30. Januar 1934
186.15 Brief Samek an RA Ludwig Draxler
3. Februar 1934
186.16 Brief RA Ludwig Draxler an Samek
7. Februar 1934
186.17 Beschluss des Strafbezirksgerichts I Wien (G.Z. U 614/33, Rudolf Kunze)
12. Mai 1934
186.18 Äußerung zum Gnadengesuch des Angeklagten
17. Mai 1934
186.18 Originalmappe Oskar Samek – Akt 186, mit aufgeklebtem Erlagschein
21. August 1933
keine Orte
keine Klassifikation
keine Angaben