Kraus und Samek gingen zwar in der Mehrzahl gegen Zeitungen im deutschsprachigen Raum vor, in einigen Fällen kommt es aber auch zu juristischen Streitigkeiten mit zum Teil noch heute bestehenden Verlagshäusern. Von Bedeutung ist etwa die Auseinandersetzung mit dem Fischer-Verlag, bei dem Kraus eigentlich die Werke seines verstorbenen Freundes Peter Altenberg hatte herausgeben wollen. Die Publikation musste aber schließlich wegen Unstimmigkeiten bei Anton Schroll in Wien erscheinen. Ebenso von Interesse ist die Akte zum Streit über die letztlich gescheiterte Wiederauflage der Letzten Tage der Menschheit durch den Knaur-Verlag, der das erfolgreiche Werk in einer Sonderausgabe groß herausbringen wollte. In diesem Fall ist außerdem durch einen 22 Seiten langen Entwurf einer handschriftlich von Kraus verfassten Privatklage belegt, dass der Satiriker an der Formulierung juristischer Texte maßgeblich beteiligt war. An der recht umfangreichen Korrespondenz dieser und anderer Fälle, in denen Verlagshäuser involviert waren, lässt sich außerdem nachvollziehen, wie die Verlagshäuser damals mit ökonomischen Zwängen umgingen.