In einem Artikel in der Stunde bezeichnete Anton Kuh Kraus als „Vortragsaffen“. Karl Kraus und Oskar Samek klagten den Autor Kuh und den verantwortlichen Redakteur Fritz Kaufmann wegen Ehrenbeleidigung. Das Strafbezirksgericht erklärte Kuh einer Schmähung im Sinne des § 491 des Strafgesetzes für schuldig und Kaufmann für mitschuldig, sich selbst aber für nicht zuständig. In Kraus’ Berufungsausführung wurde der „Schimpfwortcharakter“ des Kompositums „Vortragsaffe“ erörtert und des weiteren ein Präzendenzfall über den juristischen Unterschied zwischen Schmähung und Beschimpfung herangezogen. Kuh wurde nach der zweiten Verhandlung vom Strafbezirksgericht schließlich auch wegen Ehrenbeleidigung nach § 496 zu einer Geldstrafe von 40 Schilling verurteilt. Das Urteil musste in der Stunde veröffentlicht werden. In seinem Plädoyer vor dem Landesgericht bemerkte Anton Kuh: „Wenn Karl Kraus den Anton Kuh beschimpft, das ist deutsche Literaturgeschichte; wenn aber Anton Kuh von einem Vortragsaffen spricht, dann gehört er bestraft zu werden.“
19.1 Zeitungsartikel aus: Die Stunde, Nr. 778
11. Oktober 1925
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14. November 1925
14. November 1925
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19.4 Brief Samek an Verlag Die Fackel
17. November 1925
4. Januar 1926
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19.6 Zeitungsartikel aus: Die Stunde, Nr. 858
20. Januar 1926
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20. Januar 1926
19.8 Zeitungsartikel aus: Die Stunde, Nr. 859
21. Januar 1926
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21. Januar 1926
21. Januar 1926
19.11 Zeitungsartikel aus: Die Stunde, Nr. 860
22. Januar 1926
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19.12 Zeitungsartikel aus: Die Stunde, Nr. 861
23. Januar 1926
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19.12 Brief Samek an Johann Treulich
25. Januar 1926
19.13 Beschluss des Strafbezirksgerichts I Wien (G.Z. U I 286/25, Christoph Höflmayr)
10. Februar 1926
19.14 Brief Gustav Harpner / Leopold Katz an Samek
8. Februar 1926
19.15 Drei juristische Erörterungen betreffend den Unterschied zwischen Schmähung und Beschimpfung
14. November 1925
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19.16 Berufungsausführung des Privatanklägers
9. Februar 1926
19.17 Urteilsabschriften und Schriftverkehr eines Präzedenzfalles (Diwald ca. Wlassak)
25. Januar 1926
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9. Februar 1926
25. Februar 1926
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19.20 Brief Samek an Verlag Die Fackel
26. Februar 1926
2. März 1926
10. März 1926
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22. März 1926
19.24 Beschluss des Strafbezirksgerichts I Wien
18. März 1926
19.25 Verständigung des Strafbezirksgerichts I Wien (G.Z. U I 286/25/10)
23. März 1926
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27. März 1926
19.27 Antrag auf Anberaumung einer Hauptverhandlung (Strafbezirksgericht I Wien)
31. März 1926
19.28 Antrag gemäß § 57 St. P.O. (Strafbezirksgerichts I Wien)
1. April 1926
1. April 1926
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27. April 1926
19.31 Zeitungsartikel aus: Die Stunde, Nr. 941
28. April 1926
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19.32 Zeitungsartikel aus: Die Stunde, Nr. 942
29. April 1926
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18. Juni 1926
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19.34 Brief Franz Kornheisl (RA in Steyr) an Samek
18. Juni 1926
19.35 Brief Samek an RA Franz Kornheisl
24. Juni 1926
19.36 Brief Samek an Verlag Die Fackel
28. Juni 1926
19.37 Antrag auf Kostenbestimmung
19. August 1926
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29. September 1926
19.39 Beschluss des Landesgerichts für Strafsachen I Wien (G.Z. Bl. XV 580/26, Robert Schneeweiß)
20. Oktober 1926
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18. November 1926
19.41 Brief Theater in der Josefstadt an Samek
11. Dezember 1926
19.42 Beschluss des Exekutionsgerichts Wien (G.Z. EXV 8659/26, Otto Hauke)
17. Dezember 1926
19.42 Originalmappe Oskar Samek – Akt 19
11. Oktober 1925
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19.42 Originalumschlag Oskar Samek – Akt 19
11. Oktober 1925
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