|Erlöst
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hätten sie ihn laufen lassen. Jetzt kaufe niemand mehr bei ihm. Ein
anderer jüdischer Krämer, den der Berichterstatter aufsuchte, erzählte,
daß es noch gute Nachbarn gebe, die ihm nachts Eßwaren bringen,
damit er und seine Kinder nicht verhungern.
Oder sind die Aufseher der Konzentrationslager Ver-
treter der
Rasse
daß sich feige Unholde für ihr erotisches Hauskreuz
rächen ?
die Peitsche nicht vergessen :
hatten es die Kommunisten und radikalen Sozialisten in der dritten
Klasse. Die Juden wurden zwar von der jüdischen Gemeinde ver-
köstigt, mußten aber die niedrigsten Dienste verrichten, die Klosett
reinigen, den SA.-Leuten die Stiefel putzen, auf Befehl die Füße
küssen oder die Stiefel lecken. Wollten sie nicht, so half
der Gummiknüttel. Ich sah, wie ihnen die Haare ausgerissen wurden,
daß Stücke der Kopfhaut mitgingen. Sie wurden auch gezwungen, sich
selbst in das Gesicht zu schlagen oder gegeneinander zu boxen : »Haut
euch, Hunde !« Sonst tat der Knüttel seine Arbeit, bis das Blut spritzte.
Viele bekamen Nervenzusammenbrüche, andere wurden krank. Ärzt-
liche Visite war wöchentlich einmal. Es ging aber nur immer : Der
nächste, der nächste, ohne jemand anzuhören. Jemand neben mir sagte :
»Die Lunge ist nicht in Ordnung, ich spucke Blut« ; die Antwort war :
»Rizinusöl«.
untergeordneter Organe nicht verantwortlich zu machen
wäre, in dem Verhalten jener Gewalthaber, die ihr
Wort, und jener Worthaber, die ihre Gewalt ver-
leugnen ? In der
in der Wortkraft der
Eventualfall
wie ihn die Welt noch nicht erlebt hat«, in Aussicht
stellen
der Auferstehung« folgen sollen
tung«, gegen die die
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