es schön.
was eigentlich deutsch sei. Goethe, den Sie |als einen der großen
Weltbürger anführen
oder Goebbels oder der SA.-Mann Müller oder ich —
obgleich wir recht verschieden sind.Am verfluchtesten deutsch dü
der Binding solcher Gestaltenreihe. Vielleicht weiß
er aber noch nicht, daß d
der er sich ergeben hat, so verflucht deutsch schreib
daß das Wiener Organ zum Abgang Einsteins kurz
und schlagartig bemerken konnte : . . So hätten wir wieder einen unangenehmen Hebräer los.Egal, wenn wir ihn nur los sind, aber |los haben,
worauf es |ankommt : Die Welt kann diese Revolution in ihren Tiefen gar nicht religiös
genug auffassen : mit Umzügen und Zeichen, mit Fahnen und Treu-
gelübden, mit Märtyrern und Fanatikern bei Groß und Klein bis zu
den Kindern, mit Verkündungen und Verheißungen, mit einem unver-
rückbaren Glauben und einem tödlichen Ernst des Volkes.
wissen sehr wohl um die Äußerlichkeiten . .
an sich, das nicht mehr an sich glaubte.|Dem Binding werden die Ungläubigen keinen
Schwindel vormachen ! Er weiß, daß zunächst die
dringenden Angelegenheiten des Blutes zu besorgen
s:nd, nicht des zu vergießenden — das sind Rand-
erscheinungen —, s
Kern, die Souveränität anrührt. [Da gibt es Sorgen,
die man früher gar nicht geahnt hätte. Während die
»Rasseprüfung von 350000 Postbeamten sich im
vollen Gange befindet«, glaubt vielleicht mancher
Staatsbürger, an diesen vitalsten Dingen vorübergehen
zu können. Das wird aber nicht gelingen, wie uns
der ‚Berliner Lokalanzeiger‘ belehrt : Die nationale Erhebung des deutschen Volkes hat aus be-
greiflichen Gründen auch ein starkes Wiederaufleben des Sinnes
für Familienforschung gebracht. Viele Hunderttausende müssen
sich — namentlich seit dem Gesetz über die Wiederherstellung des
Berufsbeamtentums — über die Frage Rechenschaft ab-
legen : Wer waren eigentlich deine Vorfahren, und
welcher Rasse gehörten
„für alle Völker“, was zur Folge hätte
uns gewachsen wäre. Geheiligt würde die Wehrhaftigkeit dastehn. Mit einem Wort, ein deutscher Dichter. Jetzt
Legende
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Jerusalemer Konvolut,
fol. [147] recto.
Standort, Signatur
National Library of Israel, Jerusalem, Abraham Schwadron Collection, Schwad 01 19 290.1.
Paginierung obere linke Ecke: "143" (Bleistift)
Paginierung oben rechts: "143" (Schwarze Tinte (Karl Kraus))
Bibliotheksstempel der National Library of Israel, Jerusalem, recto, unten rechts.
Textträger, Grundschicht,
Digitalisat
Gehört zu:
Druckfahnen – Fahnenabzüge (vor dem Umbruch), umfassen 268 von 293 Blatt des Konvoluts. Höhe 210 mm, Breite 142 mm. Druckqualität variabel: stellenweise Blitzer, vielfach Doublieren (‚Schmitze‘).
Leichte bis (vor allem bei den ersten Seiten) mittlere mechanische Schäden – Knicke, Risse, selten Fehlstellen – vor allem im Bereich der Blattränder. Vielfach verschmutzte Blattränder, im Blattinneren leichte bis selten mittlere Verschmutzung durch vmtl. Druckerschwärze, Griffecken und anderes. Stellenweise leicht stockfleckig. Brandschäden kleinsten Ausmaßes auf wenigen fols.
Digitalisiert von der National Library of Israel mit 300 dpi, 1.737 bis 2.016 Pixel Breite und 2.566 bis 2.816 Pixel Höhe.
Bearbeitungsschichten
- Schwarze Tinte (Karl Kraus)
- Schwarze Tinte
- Bleistift