widerstrebt, die ihm etwas von der Fügsamkeit und
Umgänglichkeit der ihm verhaßten »âme latine« zu
enthalten scheinen, welche ja seit dem Krieg
wurde. Der Monsi
Herrn herabgesetzt und in rauher Zeit wurden Ge-
le
âme latrine vorbehalten sind, für »Männer« und
»Frauen« bestimmt. (Daß ich |auch sonst die Vor-
stellung von Nietzsches »Männlein und Weiblein«|
die nicht minder deutsch ist, ablehne, ist mei
hat man
et Messieurs«
Herren« gepflogen. Diesem »mein« liegt das gelinde
Gefühl einer Beziehung zugrunde, keineswegs die
Absicht der Besitzergreifung. Sie hat sich erst im
Deutschen Reichstag vollzogen, als wir schlagartig
die nicht durchdenkbare Formel empfingen : [Meine Männer und Frauen !Da insbesondere meine Fraue
schwerlich der normaleren Besitzvorstellung anpassen,
so kann nur die einer Gefolgschaft von Mann
und Männinnen Platz greifen, wie sie dem Begriff
des Führertums ja tatsächlich entspricht.
pansionsdrang oder Gewalttätigkeit — sprachliches
Neuland ist erobert.
in Zeiten, wo man mit dem Feind wieder deutsch
spricht, eben dies nicht müsse, indem man auch mit
der Sprache nicht viel Federlesens machen soll, und
er schließt sich vielleicht dem bedeutenden Grund-
satz an, den ein linker Geist neulich aufgestellt hat :
Abendland,
Legende
- Drucktext
- Typoskript
- Handschriftlicher Text, Karl Kraus
- Handschriftlicher Text, Druckerei oder Karl Kraus
- Graphenfolge in schwarzer Tinte
- Graphenfolge in Blei
- Graphenfolge in rotem Farbstift
- Graphenfolge in blauer Tinte
- Graphenfolge in blauem Farbstift
Getilgte GraphenfolgeZurückgenommene Tilgung- Unterstreichung
- Zurückgenommene Unterstreichung
- Graphenfolge mit Umrandung
- Zurückgenommene Umrandung
- Handschriftlicher Text, nachgezogen (keine Varianz erkennbar)
- Überschreibung mit Variante Überschreibung mit Varianz (Mouse-Over legt untere Textschicht frei)
- | – vereinheitlichtes Korrektur- und Einfügungszeichen
- – Tilgung (Deleatur)
- – Vertauschung (Transposition)
- Unsichere[?] Entzifferung[?]
- ¿¿¿¿¿¿¿ – nicht entzifferte Graphenfolge
- / – Start bzw. Ende einer Markierung für die Fackel Nr. 890-905
Jerusalemer Konvolut,
fol. [112] recto.
Standort, Signatur
National Library of Israel, Jerusalem, Abraham Schwadron Collection, Schwad 01 19 290.1.
Paginierung oben rechts: "110" (Schwarze Tinte (Karl Kraus))
Bibliotheksstempel der National Library of Israel, Jerusalem, recto, unten rechts.
Textträger, Grundschicht,
Digitalisat
Gehört zu:
Druckfahnen – Fahnenabzüge (vor dem Umbruch), umfassen 268 von 293 Blatt des Konvoluts. Höhe 210 mm, Breite 142 mm. Druckqualität variabel: stellenweise Blitzer, vielfach Doublieren (‚Schmitze‘).
Leichte bis (vor allem bei den ersten Seiten) mittlere mechanische Schäden – Knicke, Risse, selten Fehlstellen – vor allem im Bereich der Blattränder. Vielfach verschmutzte Blattränder, im Blattinneren leichte bis selten mittlere Verschmutzung durch vmtl. Druckerschwärze, Griffecken und anderes. Stellenweise leicht stockfleckig. Brandschäden kleinsten Ausmaßes auf wenigen fols.
Digitalisiert von der National Library of Israel mit 300 dpi, 1.737 bis 2.016 Pixel Breite und 2.566 bis 2.816 Pixel Höhe.
Bearbeitungsschichten
- Schwarze Tinte (Karl Kraus)
- Bleistift (Karl Kraus)
- Roter Farbstift (1934)
- Schwarze Tinte
- Bleistift