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Die Gevatterschaft kann natürlich nur einen winzigen
Bruchteil einer Korruption in Anspruch nehmen, deren
Offenheit in jeder Form von Bestechung, Parteiversor-
gung oder Bereicherung auf Staatskosten ein Phänomen
der Totalität bildet und die Seelenstärke beweist,
mit der sich der Nationalsozialismus von den versteck-
ten Gönnerschaften des frühern Systems großzügig ab-
hebt. Wiewohl man immer wieder geneigt ist uzu staunen,
erklärt sich aus der vollkommenen Schamlosigkeit, die
etwa die Zuwendung von Automobilen als Förderung der
Automobilindustrie begründet, sozusagen zwangsläufig
auch die Unerbittlichkeit, mit der die großen Diebe
am Staatsgut solche hängen, die sie grundlos kleinerer
Diebstähle beschuldigen. Irgendwie muß es weltanschau-
lich verankert sein, daß Banditen, die Bilder aus
Kirchen abholen lassen, Männer, denen nichts vorzu-
werfen ist, als daß sie für eine nützliche Wirksam-
keit Gehalt bezogen haben, zum Karren schwerer Steine
veranlassen. Mit den Stellungen einer erledigten
Minorität die hinaufstrebende zu versorgen, konnte
weder moralisch noch technisch ein Kopfzerbrechen
bewirken, höchstens physischbei andern. Schwieriger
ist es, mit den vielen fertig zu werden, die zu nichts
gekommen sind und die der Neid verführt, den Wohlstand
der andern in ein schiefes Licht zu bringen. Man ver-
sucht es, ihnen den Mund zunächst auf solche Art zu
stopfen: Warnung! Es mehren sich die Fälle, in welchen seitens auch
nicht marxistisch eingestellter Kreise Verdächtigungen
gegen Amts- und Gemeindevorsteher und sonstige behörd-
liche Stellen erhoben werden. Ich mache aus diesem
Anlaß ausdrücklich darauf aufmerksam, daß ich für die
Folge gegen haltlose Verdächtigungen mit aller Schärfe
vorzugehen mich gezwungen sehe. an den frühern Inhabern, die den germanischen Grund-
satz: „Ôte toi que jemy mette!“ nicht augenblick-
lich anerkennen wollten.
Bruchteil einer Korruption in Anspruch nehmen, deren
Offenheit in jeder Form von Bestechung, Parteiversor-
gung oder Bereicherung auf Staatskosten ein Phänomen
der Totalität bildet und die Seelenstärke beweist,
mit der sich der Nationalsozialismus von den versteck-
ten Gönnerschaften des frühern Systems großzügig ab-
hebt. Wiewohl man immer wieder geneigt ist uzu staunen,
erklärt sich aus der vollkommenen Schamlosigkeit, die
etwa die Zuwendung von Automobilen als Förderung der
Automobilindustrie begründet, sozusagen zwangsläufig
auch die Unerbittlichkeit, mit der die großen Diebe
am Staatsgut solche hängen, die sie grundlos kleinerer
Diebstähle beschuldigen. Irgendwie muß es weltanschau-
lich verankert sein, daß Banditen, die Bilder aus
Kirchen abholen lassen, Männer, denen nichts vorzu-
werfen ist, als daß sie für eine nützliche Wirksam-
keit Gehalt bezogen haben, zum Karren schwerer Steine
veranlassen. Mit den Stellungen einer erledigten
Minorität die hinaufstrebende zu versorgen, konnte
weder moralisch noch technisch ein Kopfzerbrechen
bewirken, höchstens physisch
ist es, mit den vielen fertig zu werden, die zu nichts
gekommen sind und die der Neid verführt, den Wohlstand
der andern in ein schiefes Licht zu bringen. Man ver-
sucht es, ihnen den Mund zunächst auf solche Art zu
stopfen: Warnung! Es mehren sich die Fälle, in welchen seitens auch
nicht marxistisch eingestellter Kreise Verdächtigungen
gegen Amts- und Gemeindevorsteher und sonstige behörd-
liche Stellen erhoben werden. Ich mache aus diesem
Anlaß ausdrücklich darauf aufmerksam, daß ich für die
Folge gegen haltlose Verdächtigungen mit aller Schärfe
vorzugehen mich gezwungen sehe. an den frühern Inhabern, die den germanischen Grund-
satz: „Ôte toi que je
lich anerkennen wollten.
Legende
- Drucktext
- Typoskript
- Handschriftlicher Text, Karl Kraus
- Handschriftlicher Text, Druckerei oder Karl Kraus
- Graphenfolge in schwarzer Tinte
- Graphenfolge in Blei
- Graphenfolge in rotem Farbstift
- Graphenfolge in blauer Tinte
- Graphenfolge in blauem Farbstift
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- Zurückgenommene Unterstreichung
- Graphenfolge mit Umrandung
- Zurückgenommene Umrandung
- Handschriftlicher Text, nachgezogen (keine Varianz erkennbar)
- Überschreibung mit Variante Überschreibung mit Varianz (Mouse-Over legt untere Textschicht frei)
- | – vereinheitlichtes Korrektur- und Einfügungszeichen
- – Tilgung (Deleatur)
- – Vertauschung (Transposition)
- Unsichere[?] Entzifferung[?]
- ¿¿¿¿¿¿¿ – nicht entzifferte Graphenfolge
- / – Start bzw. Ende einer Markierung für die Fackel Nr. 890-905
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Jerusalemer Konvolut,
fol. [276] recto.
Standort, Signatur
National Library of Israel, Jerusalem, Abraham Schwadron Collection, Schwad 01 19 290.1.
Bibliotheksstempel der National Library of Israel, Jerusalem, recto, unten rechts.
Textträger, Grundschicht,
Digitalisat
Gehört zu:
Typoskriptblätter – Inserts, umfassen 14 von 293 Blatt des Konvoluts. Höhe 260 mm, Breite 194 mm. Nachträgliche Einfügungen in die Druckfahnen mit um Kleinbuchstaben erweiterten Seitenzahlen in alphabetischer Reihenfolge.
Leichte mechanische Schäden – Knicke, selten Risse der Blattränder – und ebenso leichte Verschmutzungen (v. a. Griffecken). Horizontale Falz auf halber Höhe von ursprgl. Faltung.
Digitalisiert von der National Library of Israel mit 300 dpi, 2.448 bis 2.520 Pixel Breite und 3.208 bis 3.312 Pixel Höhe.
Bearbeitungsschichten
- Schwarze Tinte (Karl Kraus)
- Schwarze Tinte
- Bleistift
- Schreibmaschine
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