ein Jude | an
nicht gegrüßt hat, und ein anderer Jude in der Neuen Friedrichstraße
er durch seinen Gruß das Deutschtum beleidigt hat., nicht nur in den Richtlinien,
sondern auch in der
primitive Psychologie, welche dem Traumleben, das
die Maße verschiebt, Berechnung unterstellte. Durch
die ganze Reihe der Gesichte, die so vom Reichs-
tagsbrand bis zu den erfolgreichen Misssionen
Rosenbergs und Habichts vor uns anrückten
den Versuchen, England zu gewinnen und Öster-
reich zu erobern, hat doch jede
von etwas noch mehr Sonderbarem als Schreck-
lichem hinterlassen, zu dessen Erklärung nichts
übrig bleibt als : Ehrlichkeit. Wenn die Umwelt, die
sich der Armeniergreuel erinnert, (gegen welche sie
eingreifen konnte)
nimmt, deren Ersinnung weit mehr Phantasie ge-
braucht hat als zu ihrer Erfindung nötig wäre, so
bekommt sie
verständnis manchmal unsere Maßnahmen stoßen.Sie meinen’s nicht so ; sondern immer nur anders.
Sie fühlen die Vergewaltigung, wenn man ihnen
Handlungen zutraut, die sie begehen.
eine kurze, aber gute Formel de
sich auf so etwas gar nicht
der Unanfechtbarkeit einer Staatsmoral, die sich auf
die Angeber
ist. Um für den Unbefähigten eine Funktion freizu-
bekommen, beschuldigen
der Gewinnsucht, und
Überführung die ins Konzentrationslager vorzieht,
wird der Verdacht erhärtet, daß er wie zum Amt zu
allem fähig war. So
das Wirkliche angeblich ; und das eben bedeutet den
großen Durchbruch zum »neuen
dessen Begriff die Literaten beistellen : daß der
Mörder, wenn er| noch lügt, nicht gemordet hat und
daß die Feigheit des Mords
Konsequent nur das Staunen, daß
S.A.-Mann prügelt auch im Ausland : Der Täter wurde sofort ergriffen und ins Gefängnis gesteckt. Als ihn die Polizei festnahm, war er außerordentlich
verwundert, da er doch nicht anders gehandelt habe, als das in Deutschland üblich sei.
bezeichnen
Legende
- Drucktext
- Typoskript
- Handschriftlicher Text, Karl Kraus
- Handschriftlicher Text, Druckerei oder Karl Kraus
- Graphenfolge in schwarzer Tinte
- Graphenfolge in Blei
- Graphenfolge in rotem Farbstift
- Graphenfolge in blauer Tinte
- Graphenfolge in blauem Farbstift
Getilgte GraphenfolgeZurückgenommene Tilgung- Unterstreichung
- Zurückgenommene Unterstreichung
- Graphenfolge mit Umrandung
- Zurückgenommene Umrandung
- Handschriftlicher Text, nachgezogen (keine Varianz erkennbar)
- Überschreibung mit Variante Überschreibung mit Varianz (Mouse-Over legt untere Textschicht frei)
- | – vereinheitlichtes Korrektur- und Einfügungszeichen
- – Tilgung (Deleatur)
- – Vertauschung (Transposition)
- Unsichere[?] Entzifferung[?]
- ¿¿¿¿¿¿¿ – nicht entzifferte Graphenfolge
- / – Start bzw. Ende einer Markierung für die Fackel Nr. 890-905
Jerusalemer Konvolut,
fol. [162] recto.
Standort, Signatur
National Library of Israel, Jerusalem, Abraham Schwadron Collection, Schwad 01 19 290.1.
Paginierung : "158" (Schwarze Tinte (Karl Kraus))
Bibliotheksstempel der National Library of Israel, Jerusalem, recto, unten rechts.
Textträger, Grundschicht,
Digitalisat
Gehört zu:
Druckfahnen – Fahnenabzüge (vor dem Umbruch), umfassen 268 von 293 Blatt des Konvoluts. Höhe 210 mm, Breite 142 mm. Druckqualität variabel: stellenweise Blitzer, vielfach Doublieren (‚Schmitze‘).
Leichte bis (vor allem bei den ersten Seiten) mittlere mechanische Schäden – Knicke, Risse, selten Fehlstellen – vor allem im Bereich der Blattränder. Vielfach verschmutzte Blattränder, im Blattinneren leichte bis selten mittlere Verschmutzung durch vmtl. Druckerschwärze, Griffecken und anderes. Stellenweise leicht stockfleckig. Brandschäden kleinsten Ausmaßes auf wenigen fols.
Digitalisiert von der National Library of Israel mit 300 dpi, 1.737 bis 2.016 Pixel Breite und 2.566 bis 2.816 Pixel Höhe.
Bearbeitungsschichten
- Schwarze Tinte (Karl Kraus)
- Bleistift (Karl Kraus)
- Schwarze Tinte