welche man heiratswillig gemacht hat, die Zucht-
prämie von 1000 Mark einstecken, die der Mann,
anstatt seine vaterländische Pflicht zu erfüllen, viel-
leicht zur Einreise nach Österreich verwendet. Die
Bevölkerungspolitik des Dritten Reiches bietet ja
auch insofern nicht geringe Schwierigkeiten, als die
Diffamierung der Kinderlosigkeit wieder in gewissem
Widerspruch zu der Absicht steht, behufs Erziehung
im nationalsozialistischen Sinne den Eltern die Kin-
der, die sie haben, wegzunehmen, was die Kollegen
in Chicago ohne jeden pädagogischen Vorwand ins
Werk setzen
digung. Das Problem der Fortpflanzung ist letzten
Endes auch darum eine harte Nuß, weil insbeson-
dere in Preussen die Jungmannschaft durch Gewöh-
nung an den gleichgeschalteten Verkehr vielfach der
Richtlinien für sie entbehrt und bei dem, was
Hänschen nicht lernt, die Grete zu kurz kommt.
Aus diesem Festhalten an Bräuchen, durch die
lediglich die friderizianische Tradition fortgepflanzt
wird, aber sonst nichts, erklärt sich auch eine gewisse
Angleichung in Habitus und Tracht der Geschlechter,
die wohl beide als Standatrenträger der Bewegung
beglaubigt, aber die erotische Verbindung
Haarwuchses für den nachweisbar weiblichen Teil
sind ja binnen kürzester Frist überraschende Erfolge
erzielt worden, ob sich aber eine andere Norm im
Verkehr mit Helden durchsetzen wird als die von
Walküren, muß die Zeit lehren. Das Transvestitentum|
das sich seit jeher in sogenannten »Männervenus-
tempeln«
erlitten haben
der Schönheitsucher zu kultischen Tänzen paart und
auch ältere Junggesellen bestimmt, untereinander
Damenwahl zu treffen. Es ist charakteristisch, daßan dem noch weibliche Geschlechtsmerkmale zu erkennen waren und
Legende
- Drucktext
- Typoskript
- Handschriftlicher Text, Karl Kraus
- Handschriftlicher Text, Druckerei oder Karl Kraus
- Graphenfolge in schwarzer Tinte
- Graphenfolge in Blei
- Graphenfolge in rotem Farbstift
- Graphenfolge in blauer Tinte
- Graphenfolge in blauem Farbstift
Getilgte GraphenfolgeZurückgenommene Tilgung- Unterstreichung
- Zurückgenommene Unterstreichung
- Graphenfolge mit Umrandung
- Zurückgenommene Umrandung
- Handschriftlicher Text, nachgezogen (keine Varianz erkennbar)
- Überschreibung mit Variante Überschreibung mit Varianz (Mouse-Over legt untere Textschicht frei)
- | – vereinheitlichtes Korrektur- und Einfügungszeichen
- – Tilgung (Deleatur)
- – Vertauschung (Transposition)
- Unsichere[?] Entzifferung[?]
- ¿¿¿¿¿¿¿ – nicht entzifferte Graphenfolge
- / – Start bzw. Ende einer Markierung für die Fackel Nr. 890-905
Jerusalemer Konvolut,
fol. [196] recto.
Standort, Signatur
National Library of Israel, Jerusalem, Abraham Schwadron Collection, Schwad 01 19 290.1.
Paginierung obere linke Ecke: "192" (Bleistift)
Paginierung oben rechts: "192" (Schwarze Tinte (Karl Kraus))
Bibliotheksstempel der National Library of Israel, Jerusalem, recto, unten rechts.
Textträger, Grundschicht,
Digitalisat
Gehört zu:
Druckfahnen – Fahnenabzüge (vor dem Umbruch), umfassen 268 von 293 Blatt des Konvoluts. Höhe 210 mm, Breite 142 mm. Druckqualität variabel: stellenweise Blitzer, vielfach Doublieren (‚Schmitze‘).
Leichte bis (vor allem bei den ersten Seiten) mittlere mechanische Schäden – Knicke, Risse, selten Fehlstellen – vor allem im Bereich der Blattränder. Vielfach verschmutzte Blattränder, im Blattinneren leichte bis selten mittlere Verschmutzung durch vmtl. Druckerschwärze, Griffecken und anderes. Stellenweise leicht stockfleckig. Brandschäden kleinsten Ausmaßes auf wenigen fols.
Digitalisiert von der National Library of Israel mit 300 dpi, 1.737 bis 2.016 Pixel Breite und 2.566 bis 2.816 Pixel Höhe.
Bearbeitungsschichten
- Bleistift
- Schwarze Tinte (Karl Kraus)