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so helle schien und ein schnelter Wagen langsam
durch die Straßen fuhr⁠ ⁠? Sie nennen sich, um so-
wohl dem Deutschtum gerecht zu werden wie den
eigenen Belangen einer verkehrten Lesart⁠ ⁠; »National-
deutsche Juden«|| und |haben gleich mehrsprachig
ein ganzes Buch unter dem Titel Die Gräuelpropaganda ist eine Lügenpropaganda⁠ ⁠! erscheinen lassen, welches denn auch vom ‚Groß-
deutschen Pressedienst‘ »als Erfüllung einer natür-
lichen Ehrenpflicht« gewürdigt wird⁠ ⁠: soweit man überhaupt von Ehre bei Juden reden
kann.Solchem Anwurf aber verstehen sie mit der Hahne -
büchenheit zu begegnen, die ihnen vermöge ihrer
Zugehörigkeit zum Deutschtum eignet|. Sie haben
aber auch — und was wäre in einem Tollhaus
nicht möglich, wo der Insasse den Pfleger ünerfallen
kann, um bald daranf Minister zu werden —, sie
haben den Ausspruch eines Ungetüms gehört▒ daß
»die jüdischen Ärzte die Inkarnation der Lüge und
des Betruges« seien. Vor solcher Orgie moralischer
Begriffsverkehrung und Angesichts des Umstands,
daß schon mancher jüdische Arzt manchem arischen
Morphinisten das Leben gerettet hat — welches
Verhalten empfielt da der »geschäftsführende Vor-
stand« der Nationaldeutschen⁠ ⁠? Wir dürfen uus dadurch, daß wir heute von unseren deutschen
Volksgenossen nichtjüdischen Stammes (die wir als gleichberechtigt anerkennen, denn wir
sind nicht so) in einer Weise behandelt werden, die wir als schweres Unrecht em-
pfinden müssen, nicht von dem geraden Wege abdrängen
lassen, und dieser Weg ist die Entwicklung ins Deutsch-
tum. Mitten hinein. Doch mit Gewalt dürfte bei der SA.
nichts zu richten sein, und die Lage der reicheren
Juden zeigt ja auch, daß sie solche Mittel gar nicht und die das Angespucktwerden den Unbilden der Witterung zuzählt.