Ähnlichkeit herausstellen sollte,
semitismus zur Folge haben, der das deutsche
bild weit hinter sich ließe.
Nachrichten, die nicht stimmen, weil ein derartiger
Grad von Assimilation an den bajuvarischen Men-
schenschlag nicht denkbar ist, weder im Aussehen
noch in einer Sprechart, deren Gedrungenheit noch
Spuren eines entschlossenen Kampfes mit dem Dialekt
verrät : Die Vorßehung hat mich außerßehn . . .Vor dem Lautsprecher und der Berliner Illustrierten
könnte wohl niemand an einer Bodenständigkeit zwei-
feln, die deren stärkster Bekenner, Goebbels, hundert-
prozentig nennt, während es eine üble Gewohnheit
der Juden ist, alles für sich zu reklamieren und noch
als äußerste Herabsetzung die Zugehörigkeit zu ihrer
Gemeinschaft zu behaupten. Was soll die genealogi-
sche
die, wie etwas, was »mit ungeheurem Streben aus
dem Abgrund heraufdrang«, fast autochthonisch an-
mutet und jedenfalls autodiktatisch bis zum Auto-
biographischen gelangt ist, ja bis zu Versuchen, die
Welt anzuschauen, die es erobern will. Wie weit
entfernt von einem jüdischen Gehirnpartikelchen sol-
ches Denken waltet, zeigt sich dem Blick in ein
Lebensbuch, wenn er etwa die Maxime ergreift : Grundsätzlich ist der Wert jeder Arbeit ein doppelter : ein rein mate-
rieller und ein ideeller. Der materielle Wert beruht in der
Bedeutung| und zwar der materiellen Bedeutung, einer
Arbeit für das Leben der Gesamtheit. Je mehr Volksgenossen aus
einer bestimmten vollbrachten Leistung Nutzen ziehen, umso größer
ist der materielle Wert einzuschätzen. Die Einschätzung findet
ihrerseits den plastischen Ausdruck im materiellen Lohn,
welchen der einzelne für seine Arbeit erhält. Diesem rein mate-
riellen Wert steht nun gegenüber der ideelle. Er beruht nicht
Abstammung
Legende
- Drucktext
- Typoskript
- Handschriftlicher Text, Karl Kraus
- Handschriftlicher Text, Druckerei oder Karl Kraus
- Graphenfolge in schwarzer Tinte
- Graphenfolge in Blei
- Graphenfolge in rotem Farbstift
- Graphenfolge in blauer Tinte
- Graphenfolge in blauem Farbstift
Getilgte GraphenfolgeZurückgenommene Tilgung- Unterstreichung
- Zurückgenommene Unterstreichung
- Graphenfolge mit Umrandung
- Zurückgenommene Umrandung
- Handschriftlicher Text, nachgezogen (keine Varianz erkennbar)
- Überschreibung mit Variante Überschreibung mit Varianz (Mouse-Over legt untere Textschicht frei)
- | – vereinheitlichtes Korrektur- und Einfügungszeichen
- – Tilgung (Deleatur)
- – Vertauschung (Transposition)
- Unsichere[?] Entzifferung[?]
- ¿¿¿¿¿¿¿ – nicht entzifferte Graphenfolge
- / – Start bzw. Ende einer Markierung für die Fackel Nr. 890-905
Jerusalemer Konvolut,
fol. [262] recto.
Standort, Signatur
National Library of Israel, Jerusalem, Abraham Schwadron Collection, Schwad 01 19 290.1.
Paginierung oben rechts: "251" (Schwarze Tinte (Karl Kraus))
Bibliotheksstempel der National Library of Israel, Jerusalem, recto, unten rechts.
Textträger, Grundschicht,
Digitalisat
Gehört zu:
Druckfahnen – Fahnenabzüge (vor dem Umbruch), umfassen 268 von 293 Blatt des Konvoluts. Höhe 210 mm, Breite 142 mm. Druckqualität variabel: stellenweise Blitzer, vielfach Doublieren (‚Schmitze‘).
Leichte bis (vor allem bei den ersten Seiten) mittlere mechanische Schäden – Knicke, Risse, selten Fehlstellen – vor allem im Bereich der Blattränder. Vielfach verschmutzte Blattränder, im Blattinneren leichte bis selten mittlere Verschmutzung durch vmtl. Druckerschwärze, Griffecken und anderes. Stellenweise leicht stockfleckig. Brandschäden kleinsten Ausmaßes auf wenigen fols.
Digitalisiert von der National Library of Israel mit 300 dpi, 1.737 bis 2.016 Pixel Breite und 2.566 bis 2.816 Pixel Höhe.
Bearbeitungsschichten
- Bleistift
- Schwarze Tinte
- Schwarze Tinte (Karl Kraus)