| dreckig, erklärt Goebbels,
| Rundfunk
265
»Ein Krieg wäre Wahnsinn« :„Wir haben nicht die geringste kriegerische Absicht“ :
Wer wird uns retten !
Wir schaffen’s Eisen,
Sie schmieden Ketten.
Uns los zu reißen
Ist noch nicht zeitig,
Drum seid geschmeidig.
Draußen geht’s los, drinnen drunter und drüber.
Seldte huldigt, Hugenberg wird vom Teufel geholt,
Papen soll sich als Herrenreiter produzieren : Das heiß ich frischen Hexenritt, Die bringen ihren Blocksberg mit. Hindenburg ist in Sicherheit : Laß du den Generalstab sorgen Und der Feldmarschall ist geborgen. Immer mehr doch werden ihrer, denen die Erfüllung
desRadioprogramms nicht genügt. Es sind »jene ge-
tarnten bolschewistischen Elemente, die von einer
zweiten Revolution sprechen in einem Zeitpunkt, in dem
das Volk und die Nation sich eben anschicken«, die
Ergebnisse der ersten für das nächste Jahrhundert
auszubauen. Jetzt geht es um die Zukunft und da
muß »die eine oder die andere gutgemeinte Theorie
zu kurz kommen«, welche für die Vergangenheit in
Geltung bleibt. Die Unterführer übernehmen sich. Nur sachte drauf ! Allzugewohnt ans Naschen, Wo es auch sei, man sucht was zu erhaschen. Sie werden als »Bazillenträger« von den Führern
gemieden, die sich vor der braunen Pest zu fürchten
beginnen. Man versucht romantische Ablenkung : Es liebt sich jetzt ein jedes Kind Den Harnisch und den Ritterkragen ; Und, allegorisch wie die Lumpen sind, Sie werden nur um desto mehr behagen. Und wirklich dürfen sie, müssen sie vom zehnten
Lebensjahre an zum Schulunterricht in Uniform er-
scheinen. »Alle meine Neunjährigen beneiden den
Seldte huldigt, Hugenberg w
Papen soll sich als Herrenreiter produzieren : Das heiß ich frischen Hexenritt, Die bringen ihren Blocksberg mit. Hindenburg ist in Sicherheit : Laß du den Generalstab sorgen Und der Feldmarschall ist geborgen. Immer mehr doch werden ihrer, denen die Erfüllung
des
tarnten bolschewistischen Elemente, die von einer
zweiten Revolution sprechen in einem Zeitpunkt, in dem
das Volk und die Nation sich eben anschicken«
Ergebnisse der ersten für das nächste Jahr
auszubauen. Jetzt geht es um die Zukunft und da
muß »die eine oder die andere gutgemeinte Theorie
zu kurz kommen«, welche für die Vergangenheit in
Geltung bleibt. Die Unterführer übernehmen sich. Nur sachte drauf ! Allzugewohnt ans Naschen, Wo es auch sei, man sucht was zu erhaschen. Sie werden als »Bazillenträger« von den Führern
gemieden, die sich vor der braunen Pest zu fürchten
beginnen. Man versucht romantische Ablenkung : Es liebt sich jetzt ein jedes Kind Den Harnisch und den Ritterkragen ; Und, allegorisch wie die Lumpen sind, Sie werden nur um desto mehr behagen. Und wirklich dürfen sie, müssen sie vom zehnten
Lebensjahre an zum Schulunterricht in Uniform er-
scheinen. »Alle meine Neunjährigen beneiden den
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| tausend
Jerusalemer Konvolut, fol. [279] recto
Pagination oben rechts: "265". (Tinte, schwarz (Karl Kraus))
Textträger
Standort, Signatur:
Grundschicht, Material: Fahnenabzug, Höhe 210 mm, Breite 142 mm
Zustand
Bibliotheksstempel der National Library of Israel, Jerusalem, recto, unten rechts.
Weitere Textschichten
- Tinte, schwarz (Karl Kraus)
- Buntstift, rot
- Bleistift
- Markierung für den Druck der Fackel Nr. 890: vertikale Linie Rechts
Hs. Ergänzung: 21. 09. 1933 (zitierter Text)
Anmerkung
Eliminierter Verweis auf