|₰
28
Rettung der nationalen Geistesehre rechtfertigt. Er
muß es erschwindeln. Denn niemand in Deutschland
hat, nicht einmal ich habe eine Agitation für
bach
betätigt, wiewohl ich bereit bin,
garantieren, daß eine Generation, die einen Wahn
zu überleben vermöchte, dem witzigen Porzellan-
figürchen, das der größte Musikdramatiker aller Zei-
ten, ja der Schöpfer einer Bühnenwelt war, mehr
verdanken wird als dem Giganten, dem sechs Stunden
lauschen zu können die Kulturheuchler und nun auch
die nationalen Parvenüs behaupten. (Und wiewohl
ich,
Meinung bin, daß selbst die französischen Texte, die
viel vermöge der Unlösbarkeit —, daß sie mehr
organisches Leben und Fluß enthalten als alles
Wigelaweia und Hojotoho, worin vielleicht ein Tiefstes
geborgen ist, das sich leider der Sprache, der Musik,
dem Gesamtkunstwerk versagt, doch gewiß jenes
Deutscheste, dem
und Tendenz entgegenstrebt.) Wenngleich es aber für
mich ausgemacht ist, daß der deutsche Rundfunk in
das Entzücken ersetzen wird, das er ihr in zweien
durch den
Funk nicht zu bieten
selbst dieser Punkt nebensächlich vor der allgemeinen
Kulturfrage. Nämlich ob der
junktur des Schreckens benützen will, um sich an
dem zu rächen, den er als den Träger einer miß-
liebigen Kunstpropaganda meint und den er gar
nicht erst nennen muß, um ihn als Objekt einer
»
|₰