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. . . Es dürfte angebracht sein, die Öffentlichkeit darauf hinzuweisen,
daß Heinrich (Harry) Heine (1798—1856), nach dem diese Straße
bisher benannt war, ein deutschfeindlich eingestellter jüdischer Dichter
gewesen ist. Heine war der Begriff »Ehrfurcht vor allem Hohen und
He▒gen« . . . stets unbekannt . . . Auch das Deutschtum an sich zog
er in den Schmutz !
während
Ewers behauptet, daß das Herz dieses
Dichters nichts anderes war als
Eine siugende Laute ! — War ein Gralsjuwel,
Das auch heute noch und in ferne Zeiten
Leuchtend singt von der Welt nnd all ihren Herrlichkeiten.
Und nicht genug an dem, ich könnte auch noch
verraten, daß er aus dem Jiddischen einen förm-
lichen Fluch gegen Judenverfolgungen nachge-
dichtet hat :
Wohin nur des Juden Schritte sich lenken,
Stets wird er ,o Rußland| der Blutschuld gedenken,
Wir beten, daß Gott dir nichts möge schenken !
Drum weh jedem Volk, das dir tritt zur Seite,
Und Schmach jedem Manne, der für dich streite !
Wie man aber sieht, zeige ich’s bloß wegen des
schlechten Konjunktivs an, der
|für eine gute Sache
verwendet wird. Und außerdem bezieht sich’s doch
auf Rußland :
Ein Fluch aus Schmerzen und Stöhnen und Klagen —
Der Fluch soll dich treffen — und er wird dich erschlagen !
Doch könnte |er wieder sich auf Platten berufen,
der ja ein noch besserer Dichter und Deutscher war
und nicht bloß nachgedichtet, sondern gedichtet hat,
was zwar nicht den Juden gilt, aber sich gleichfalls
auf Rußland bezieht :
Mag zu Staub uns auch zerschmettern
Jener Sklaven Legion,
Uuter morscher Särge Brettern
Keimt die neue Blume schon !
Wenn das letzte Schwert zerbrochen,
Laßt zu Grab uns freudig gehn,
Aber einst aus unsern Knochen
Wird ein Rächer auferstehn !
|Mehr als das :Wie ▒▒gut hier das „exoriare ex ossibus ultor“
zum deutschen Reim
▒wurde ! Doch