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dyten mitgehen| doch bis
in ’s Neandertal zieht sich
der Weg, sobald es nämlich nicht bloß schöpfungs -
nah vorgestellt sein soll, sondern auch mit allem
Komfort der Neuzeit ausgestattet, inklusive Radio.
Benn freilich geht noch weiter▒ indem er sogar die
ernsthafte
Hypothese
aufstellt — und die
ie Gegner
sollen »endlich doch verstehen«— :
es handelt sich hier gar nicht um Regierungsformen, sondern
um eine neue Vision von der Geburt des Menschen|Werden denn, seit die Kugel der Mensschheit beim
andern Ohr hinaus ging, alle Motive der Kriegszeit
lebendig ? Sind ’s Träume ? Sind ’s Erinnerungen ?
»Es handelt sich in dieser Revolution —« »Jawohl,
es handelt sich in dieser Revolution !« Also um eine
neue Vision von der Geburt des Menschen, um
nichts Geringeres. »Vielleicht um eine alte«, ergänzt
Benn, der mit sich handeln läßt. Wie immer dem
sei| jedenfalls erklärt sich die Einhelligkeit des Ent-
schlusses, mit dem sich soeben die Hebammen des
Reichs hinter Hitler gestellt haben. Die Totengräber
noch nicht, aber jene entschlossen sich wohl nicht
nur wegen der vielfachen eugenischen Möglichkeiten,
die jetzt eröffnet sind, sondern auch wegen des
Verbots der Ankündigung von Schutzmitteln,als
als deren verläßlichstes| immer noch die Haft anzu-
sehen ist. (Die einzige Reform übrigens,für die sich
das Bruderland gleichgeschaltet hat, weil es mit
Recht will, daß noch mehr Österreicher nicht ange-
schlossen werden.) Benn aber, der zu wissen scheint,
daß eine Geburt wie aller Anfang schwer sein kann,
verspricht sich von der des Menschen katexochen
Außerordentliches, indem er in der Verheißung dessen
fortfährt, worum es sich handelt : vielleicht um die letzte großartige Konzepton der
weißen Rasse, wahrscheinlich um eine der großartigsten
Realisationen des Weltgeistes überhaupt, präludiert in
jenem Hymnus »Juden raus« ?nicht doch :
der Weg, sobald es nämlich nicht bloß schöpfungs -
nah vorgestellt sein soll, sondern auch mit allem
Komfort der Neuzeit ausgestattet, inklusive Radio.
Benn freilich geht noch weiter
sollen »endlich doch verstehen«
um eine neue Vision von der Geburt des Menschen|
andern Ohr hinaus ging, alle Motive der Kriegszeit
lebendig ? Sind ’s Träume
»Es handelt sich in dieser Revolution —« »Jawohl,
es handelt sich in dieser Revolution !« Also um eine
neue Vision von der Geburt des Menschen, um
nichts Geringeres. »Vielleicht um eine alte«, ergänzt
Benn, der mit sich handeln läßt. Wie immer dem
sei| jedenfalls erklärt sich die Ein
schlusses, mit dem sich soeben die Hebammen des
Reichs hinter Hitler gestellt haben. Die Totengräber
noch nicht, aber jene entschlossen sich wohl nicht
nur wegen der vielfachen eugenischen Möglichkeiten,
die jetzt eröffnet sind, sondern auch wegen des
Verbots der Ankündigung von Schutzmitteln,
sehen ist. (Die einzige Reform übrigens,
das Bruderland gleichgeschaltet hat, weil es mit
Recht will, daß noch mehr Österreicher nicht ange-
schlossen werden.) Benn aber, der zu wissen scheint,
daß eine Geburt wie aller Anfang schwer sein kann,
verspricht sich von der des Menschen katexochen
Außerordentliches, indem er in der Verheißung dessen
fortfährt, worum es sich handelt : vielleicht um die letzte großartige Konzept
weißen Rasse, wahrscheinlich um eine der großartigsten
Realisationen des Weltgeist
jenem Hymnus »Juden raus« ?
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Jerusalemer Konvolut, fol. [70] recto
Pagination oben rechts: "69". (Tinte, schwarz (Karl Kraus))
Textträger
Standort, Signatur:
Grundschicht, Material: Fahnenabzug, Höhe 210 mm, Breite 142 mm
Zustand
Bibliotheksstempel der National Library of Israel, Jerusalem, recto, unten rechts.
Weitere Textschichten
- Tinte, schwarz (Karl Kraus)
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Datierung (terminus post quem)
Grundschicht: 25. 05. 1933 (zitierter Text)