Indessen wogt, in grimmigem SchwalleDes Aufruhrs wachsendes Gewühl.Der darf auf Schand und Frevel pochen,Der auf Mitschuldigste sich stützt,Und : Schuldig ! hörst du ausgesprochen,Wo Unschuld nur sich selber schützt. gar Und die ungeheure Sorge um den
Reichstagsbrand, die ▒ wederin der
Weltgeschichte noch in derwie in der Kriminalgeschichte noch nicht
dagewesene Schwierigkeit, daß
die Täter der Justiz den Fall
in Auftrag geben. ▒ Sie
zum Rechten sehn soll : : ▒soll blinde Kuh
spielen und zum Rechten
sehn :Wohl, deutsches Recht will es ausgleichen :Ein Richter, der nicht strafen kann,Gesellt sich endlich zum Verbrecher . . . .Aber deutsche Gewalt will mehr :
Wie tobt’s in diesen wilden Tagen !Ein Jeder schlägt und wird erschlagen,Und für’s Kommando bleibt man taub . . . .Der Mietsoldat wird ungeduldig,Mit Ungestüm verlangt er seinen Lohn,Und wären wir ihm nichts mehr schuldig,Er liefe ganz und gar davon.Verbiete wer, was Alle wollten,Der hat ins Wespennest gestört ;Das Reich, das sie beschützen sollten,Es liegt geplündert und verheert.Und das Ausland ?Man läßt ihr Toben, wütend Hausen,Schon ist die halbe Welt vertan ;Es sind noch Könige da draußen,Doch keiner denkt, es ging’ ihn irgend an.Innere Angelegenheiten ! Der Schatzmeister :Die Goldespforfen sind verrammelt,Ein jeder kratzt und scharrt und sammeltUnd unsre Kassen bleiben leer▒Deckung auf 7 Prozent zurückgegangen.Wir wollen alle Tage sparenUnd brauchen alle Tage mehr . . . .Verpfändet ist der Pfühl im Bette,Und auf den Tisch kommt vorgegessen Brot.— — — — — — — — — — — —Wo fehlt’s nicht irgendwo auf dieser Welt ?Dem dies, dem das, hier aber fehlt das Geld.Doch gibt’s noch Fahnen, Feste, Feuerwerke :So sei die Zeit in Fröhlichkeit vertan !Und ganz erwünscht kommt Aschermittwoch an.Indessen feiern wir, auf jeden Fall,Nur lustiger das wilde Carneval.