| zu halten scheint.
| ▒
| das
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Schmöcke hält. Und erst recht hinter dem Tertiär,
wo bekanntlich die Mastodonten erwacht sind. So-
weit sie schon Rundfunk hören und Zeitung lesen,
fällt ihnen nichts auf, wiewohl sich die ungefähre
Reihenfolgedieser Perioden seither herumgesprochen
hat, während man hinsichtlich der Gegenwart noch
im Dunkeln tappt. Wiewohl Benn jedoch nicht zu-
verlässig aussagen könnte, ob es in dem Zeitraum,
den er mit dem avancierten Quartär verwechselt,
schon Deutsche gegeben hat, ja nicht einmal bestimmt
zu wissen scheint, was ein bric à brac bedeutet,
welches eben keine bodenständige Bezeichnung ist,
so dürfte de▒ Hordenzauber der Eiszeit, die er dem
Quartär nachstellt (während das diluviale Stimmungs-
weben ihm tatsächlich folgte) doch an feuilletonisti-
scher Überladenheit nicht mit der Aera zu vergleichen
sein, wo Wirklichkeit—locker konsolidierte Rhythmen
verdeckter Schöpfungsräusche zur Verklärung von
Vorgängen herangezogen werden, gegen die es in
Chicago Polizeischutz gibt. Benn scheint tatsächlich
mehr in der Eiszeit als im Quartär zu wurzeln, wenn
er sie nicht etwa mit der Eisenzeit verwechselt und
diese wieder mit der Periode, in der man Gold dafür
gab und Blut zu Feuilletons münzte. Wie immer
dem sei : wenn der Ullmann die Geologie verschluckt
hätte,käme in Bezug auf die Grundlage des Dritten
Reiches Solideres heraus, und noch die Auskunft
des Astrologen Knieriem gäbe bessere Gewähr für
die Entwicklung. Es scheint | etwas wie ein Germani -
matias vorzuliegen, wie ihn sogar das postdiluviani -
sche Schrifttum selten aufweist. Unsereiner| der
vorsichtshalber im Konversationslexikon nachschaut,
bevor er sich mit so unerforschten Zeiten einläßt,
denkt zwar auch hinlänglich irrational und würde
für dd
s Verständnis von Dingen, die | letzten Endes|
unfaßbar sind, wenn’s sein muß bis zu den Troglo
-
wo bekanntlich die Mastodonten erwacht sind. So-
weit sie schon Rundfunk hören und Zeitung lesen,
fällt ihnen nichts auf, wiewohl sich die ungefähre
Reihenfolge
hat, während man hinsichtlich der Gegenwart noch
im Dunkeln tappt. Wiewohl Benn jedoch nicht zu-
verlässig aussagen könnte, ob es in dem Zeitraum,
den er mit dem avancierten Quartär verwechselt,
zu wissen scheint, was ein bric à brac bedeutet,
so dürfte de
Quartär nachstellt (während das diluviale Stimmungs-
weben ihm tatsächlich folgte) doch an feuilletonisti-
scher Überladenheit nicht mit der Aera zu vergleichen
sein, wo Wirklichkeit
verdeckter Schöpfungsräusche zur Verklärung von
Vorgängen herangezogen werden, gegen die es in
Chicago Polizeischutz gibt. Benn scheint tatsächlich
mehr in der Eiszeit als im Quartär zu wurzeln, wenn
er sie nicht etwa mit der Eisenzeit verwechselt und
diese wieder mit der Periode, in der man Gold dafür
gab und Blut zu Feuilletons münzte. Wie immer
dem sei : wenn der Ullmann die Geologie verschluckt
hätte,käme in Bezug auf die Grundlage des Dritten
Reiches Solideres heraus, und noch die Auskunft
des Astro
die Entwicklung. Es scheint | etwas wie ein Germani -
matias vorzuliegen, wie ihn sogar das postdiluviani -
sche Schrifttum selten aufweist. Unsereiner| der
vorsichtshalber im Konversationslexikon nachschaut,
bevor er sich mit so unerforschten Zeiten einläßt,
denkt zwar auch hinlänglich irrational und würde
für d
unfaßbar sind, wenn
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Jerusalemer Konvolut, fol. [69] recto
Pagination oben rechts: "68". (Tinte, schwarz (Karl Kraus))
Textträger
Standort, Signatur:
Grundschicht, Material: Fahnenabzug, Höhe 210 mm, Breite 142 mm
Zustand
Bibliotheksstempel der National Library of Israel, Jerusalem, recto, unten rechts.
Weitere Textschichten
- Tinte, schwarz (Karl Kraus)
Datierung (terminus post quem)
Grundschicht: 25. 05. 1933 (zitierter Text)