stoßen aus der Deutschen Arbeitsfront« läßt das
einer Kehlkopfverletzung beteiligt war ; und vollends
erfolgt die Absage an das Bildliche in dem Ver-
sprechen eines Staatspräsidenten : Wir sagen nicht : Auge um Auge, Zahn um Zahn, nein, wer uns ein
Auge ausschlägt, dem werden wir den Kopf abschlagen, und wer uns
einen Zahn ausschlägt, dem werden wir den Kiefer einschlagen.Es geschieht auch ohne diese Vorbedingung. Und
diese R
alle Wendu
oder brachialer Inhalt sich längst zum Sinn| geistige
Offensive abgeklärt hat. Keine noch so raffinierte
Spielart könnte sich dem Prozess entziehen, selbst
nicht das entsetzliche »Salz in offene Wunden streuen«.
Einmal muß es geschehen sein, aber man hatte es
vergessen bis zum Verzicht auf jede Vorstellung
einer Tatsächlichkeit, bis zur völligen Unmöglichkeit
des Bewußtwerdens. Man wandte es an, um die brüske
Erinnerung an einen Verlust, die unzarte Berührung
eines Seelenleids zu meinen : das gibt’s immer
ungedacht. Hier ist sie : Als sich der alte Genosse beim Kartoffelschälen einen tiefen Schnitt
in die Hand zufügte, zwang ihn eine hohnlachende Gesellschaft von
Nazi, die stark blutende Hand in einen Sack mit Salz hineinzuhalten.
Das J
W
essen verwenden.Aber auch dies ist unvorstellbar, und da es geschah,
das Wort nicht mehr brauchbar. Oder »mit einem
blauen Auge davonkommen«. Nicht allen ist es jetzt
im uneigentlichen Sinne gelungen ; manchen im
eigentlichen. Es war bisher eine Metapher. Und es
ist wieder eine nur dann, wenn das andere Auge
verloren ging ; oder auch dann nicht. Und etwas,
was wie die F
Legende
- Drucktext
- Typoskript
- Handschriftlicher Text, Karl Kraus
- Handschriftlicher Text, Druckerei oder Karl Kraus
- Graphenfolge in schwarzer Tinte
- Graphenfolge in Blei
- Graphenfolge in rotem Farbstift
- Graphenfolge in blauer Tinte
- Graphenfolge in blauem Farbstift
Getilgte GraphenfolgeZurückgenommene Tilgung- Unterstreichung
- Zurückgenommene Unterstreichung
- Graphenfolge mit Umrandung
- Zurückgenommene Umrandung
- Handschriftlicher Text, nachgezogen (keine Varianz erkennbar)
- Überschreibung mit Variante Überschreibung mit Varianz (Mouse-Over legt untere Textschicht frei)
- | – vereinheitlichtes Korrektur- und Einfügungszeichen
- – Tilgung (Deleatur)
- – Vertauschung (Transposition)
- Unsichere[?] Entzifferung[?]
- ¿¿¿¿¿¿¿ – nicht entzifferte Graphenfolge
- / – Start bzw. Ende einer Markierung für die Fackel Nr. 890-905
Jerusalemer Konvolut,
fol. [120] recto.
Standort, Signatur
National Library of Israel, Jerusalem, Abraham Schwadron Collection, Schwad 01 19 290.1.
Paginierung oben rechts: "118" (Schwarze Tinte (Karl Kraus))
Bibliotheksstempel der National Library of Israel, Jerusalem, recto, unten rechts.
Textträger, Grundschicht,
Digitalisat
Gehört zu:
Druckfahnen – Fahnenabzüge (vor dem Umbruch), umfassen 268 von 293 Blatt des Konvoluts. Höhe 210 mm, Breite 142 mm. Druckqualität variabel: stellenweise Blitzer, vielfach Doublieren (‚Schmitze‘).
Leichte bis (vor allem bei den ersten Seiten) mittlere mechanische Schäden – Knicke, Risse, selten Fehlstellen – vor allem im Bereich der Blattränder. Vielfach verschmutzte Blattränder, im Blattinneren leichte bis selten mittlere Verschmutzung durch vmtl. Druckerschwärze, Griffecken und anderes. Stellenweise leicht stockfleckig. Brandschäden kleinsten Ausmaßes auf wenigen fols.
Digitalisiert von der National Library of Israel mit 300 dpi, 1.737 bis 2.016 Pixel Breite und 2.566 bis 2.816 Pixel Höhe.
Bearbeitungsschichten
- Schwarze Tinte (Karl Kraus)
- Schwarze Tinte
- Bleistift
- Roter Farbstift (1934)